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11 Jahre Erfahrung mit der Levermann-Strategie

Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung mit der Levermann-Strategie habe ich einige Optimierungen und Erweiterungen an der Methode vorgenommen.
Lesezeit: 6 Minuten

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Die Levermann-Strategie optimiert

Seit mehr als 11 Jahren nutze ich die Levermann-Strategie zur Bewertung von Aktien. Die original Levermann-Strategie verwendet 13 Kennzahlen. Alle 13 Kennzahlen sind in dem Artikel Die Levermann-Strategie einfach erklärt genau beschrieben. Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen habe ich einige Anpassungen und Optimierungen an der Strategie vorgenommen.

Ich erkläre die Optimierungen auch in unserem YouTube-Video 11 Jahre Erfahrung mit der Levermann-Strategie. Alternativ könnt ihr natürlich auch diesen Beitrag lesen.

TransparentShare Levermann-Strategie

Meine Erfahrungen mit der Levermann-Strategie und die daraus resultierenden Veränderungen:

1. Optimierung der Kennzahlen.

2. Optimierung der Bedingungen für Kauf- und Verkaufsempfehlungen.

3. Nicht zum Jahreshöchstkurs kaufen.

 

1. Optimierung der Kennzahlen

 

Starten wir mit den Kennzahlen. Ich habe einige Kennzahlen angepasst und erweitert. Auch Frau Levermann ist der Meinung, dass die Stategie angepasst und um weitere Kennzahlen erweitert werden kann.

 

Eigenkapitalrendite

Die original Levermann-Strategie bewertet eine Eigenkapitalrentabilität über 20% als positiv. Ich vergebe bereits einen Plus-Punkt ab einem Wert von 15%.

Begründung: Warren Buffett, William O´Neil, Max Otte sehen einen Wert zwischen 10 und 20% als positiv an.

 

Analystenmeinungen

Die Kennzahl Analystenmeinungen verwende ich für meine Bewertung nicht.

Begründung: Bei der Kennzahl ist aus meiner Sicht nicht klar ersichtlich, aufgrund welcher Faktoren die Meinungen gebildet wurden. Ich selbst bin immer skeptisch, wenn mir eine Aktie zum Kauf empfohlen wird und ich nicht verstehe was die Gründe für die Empfehlung sind.

 

Kursveränderung der letzten 6 Monate

Die original Levermann-Stategie betrachtet lediglich wie sich der Aktienkurs in den letzten 6 Monaten entwickelt hat. Wenn der Aktienkurs mehr als 5% gestiegen ist gibt es einen Plus-Punkt. Was ist aber wenn der Index – also der Durchschnitt der Aktien – in dieser Zeit z.B. 10% gestiegen ist? Dann hat sich die Aktie unterdurchschnittlich entwickelt. Ich vergleiche die Entwicklung der Aktie immer mit der Entwicklung des Index und vergebe nur einen Plus-Punkt, wenn die Aktie im Vergleich zum Index mehr als 5% gestiegen ist.

Begründung: Die Levermann-Strategie berücksichtig die Entwicklung des Index nicht.

 

Kursveränderung der letzten 12 Monate

Genauso wie bei der Kennzahl ‘Kursveränderung der letzten 6 Monate’ betrachte ich die Entwicklung des Aktienkurses in den letzten 12 Monaten im Vergleich zum Index. Nur wenn die Aktie im Vergleich zum Index mehr als 5% gestiegen ist vergebe ich einen Plus-Punkt.

Begründung: Die Levermann-Strategie berücksichtig die Entwicklung des Index nicht.

 

Kursmomentum

Das Kursmomentum zeigt, ob eine Aktien aus einem fallenden oder gleichbleibenden Trend in einen Aufwärtstrend wechselt oder aus einem steigenden oder gleichbleibenden Trend in einen Abwärtstrend wechselt.

Die Kursveränderung der letzten 6 Monate wird verglichen mit der Kursveränderung der letzten 12 Monate um einen Auf-oder Abwärtstrend festzustellen. Bei einem Aufwärtstrend steigt die Aktie in den letzten 6 Monaten stärker als der Index und deutlich stärker als die Kursveränderung der letzten 12 Monate.

Ich nutze die gleichen Werte wie die original Levermann- Strategie, allerdings sind die Werte basierend auf dem Vergleich zum Index.

Begründung: Die Levermann- Strategie berücksichtig die Entwicklung des Index nicht.

 

Dreimonatsreversal

Das Dreimonatsreversal bewertet, ob sich eine Aktie 3 Monate hintereinander jeweils im Vergleich zum Index über- oder unterdurchschnittlich entwickelt.

Ich verwende diese Kennzahl für meine Bewertung nicht.

Begründung: Meistens war die Punktzahl dieser Kennzahl 0. Da ich in den Kennzahlen Kursveränderung der letzten 6 und 12 Monate, sowie bei der Kennzahl Momentum die Entwicklung des Aktienkurses mit der Entwicklung des Index vergleiche, sehe ich keinen Mehrwert in dieser Kennzahl. Weiterhin kommt das Dreimonatsreversal ohnehin nur für große Unternehmen zur Anwendung.

 

Zusätzliche Kennzahl: Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV)

Ich habe für meine Bewertung um eine weitere wichtige Kennzahl, das Kurs-Buchwert-Verhältnis, erweitert.

Begründung: Viele Börsengurus wie Benjamin Graham, Warren Buffett und Joel Greenblatt verwenden für ihre Bewertung das KBV.

Definition:
Das KBV wird errechnet, indem der aktuelle Aktienkurs durch den Buchwert je Aktie dividiert wird. Den Buchwert erhält man, wenn man den gesamten Unternehmensbesitz (Maschinen, Gebäude, Computer) zusammenzählt und davon die Schulden abzieht. Der Buchwert entspricht dem tatsächlichen Wert des Unternehmens.

Bedeutung für die Bewertung:
Das KBV gibt an, ob der Börsenkurs höher oder niedriger ist, als der tatsächliche Wert je Aktie. Bei einem KBV unter 1 könnte man theoretisch das Unternehmen für weniger Geld kaufen, als es laut Bilanz wert ist.

Berechnung:
Kurs-Buchwert-Verhältnis = Kurs der Aktie / Eigenkapital je Aktie

Beispiel MTU Aero Engines (6.9.2019):
KBV = 250,00 Euro / (2.144 Mio / 52 Mio) = 6,1
–> -1 Punkt

Bewertung:

+1 Punkt: Kurs-Buch-Verhältnis < 1,5
0 Punkte: Kurs-Buch-Verhältnis zwischen 1,5 und 2,5
-1 Punkt: Kurs-Buch-Verhältnis > 2,5

Die Optimierungen der Kennzahlen zusammengefasst

​Hier sind die Optimierungen und Erweiterungen der Kennzahlen im Vergleich zur Levermann- Strategie noch einmal zusammengefasst.

TransparentShare - Kennzahlen Levermann-Strategie

 

2. Optimierung der Bedingungen für Kauf- und Verkaufsempfehlungen.

 

Um zu entscheiden, ob eine Aktie eine Kaufempfehlung ist oder nicht, wird bei der Levermann- Strategie die Summe aller Kennzahlen gebildet.

Die original Levermann-Strategie empfiehlt bei großen Unternehmen (Large Caps) eine Aktie ab 4 Punkten zum Kauf, bei kleineren Unternehmen ab 7 Punkten. Aktien werden zum Verkauf empfohlen, wenn die Punktzahl bei großen Unternehmen auf 2 oder weniger Punkte und bei kleineren Unternehmen auf 4 oder weniger Punkte fällt.

Wir haben uns entschieden, die Punktzahlen für den Kauf und Verkauf anzupassen und empfehlen bei großen Unternehmen ab 4 Punkten zum Kauf. Bei kleineren Unternehmen sprechen wir allerdings schon eine Empfehlung ab 6 Punkten aus. Aktien von großen und kleinen Unternehmen empfehlen wir zum Verkauf, wenn die Punktzahl unter 0 Punkte fällt. In diesem Artikel erfahren sie mehr über die Gründe für die Anpassungen: Bessere Rendite durch Optimierung der Bewertungsmethode.

Begründung: Wir haben alle Kauf- und Verkaufsempfehlungen seit Januar 2019 analysiert und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wir eine um +5,8% höhere Rendite mit allen Empfehlungen erwirtschaftet hätten, wenn die Aktien erst ab einem Rating unter 0 Punkten d.h. ab einem Rating von -1 zum Verkauf empfohlen worden wären..

 

3. Nicht zum Jahreshöchstkurs kaufen.

 

Zusätzlich zu der Gesamtpunktzahl der Kennzahlen ist der Abstand zum Jahreshöchstkurs ausschlaggebend, ob eine Aktie zum Kauf empfohlen wird. Um davor zu schützen, dass eine Aktie überteuert gekauft wird, habe ich eine Abstandsregelung von 10% eingeführt. Ich kaufe Aktien nur, wenn Sie 10% unterhalb des Jahreshöchstkurses notieren.

 

TransparenShare - Abstand Levermann-Strategie

Begründung: Eine Abstandsregelung von 10% soll davor schützen Aktien überteuert zu kaufen.

Anmerkung: Jeder TransparentShare Nutzer kann selbst entscheiden, ob er das Abstands-Kriterium für Kaufempfehlungen nutzen möchte oder nicht. Im Profil kann dieses Kennzeichen ein- oder ausgeschaltet werden. Mehr zu dieser Funktionalität finden sie in diesem Artikel: Empfehlungskriterien konfigurieren.

 

TransparentShare unter der Lupe von Levermann-Expertin Petra Wolff

 

Alle beschriebenen Erweiterungen der Levermann- Strategie sind in der Anwendung „TransparentShare“ umgesetzt.

Petra Wolff ist Levermann-Experting und Autorin des Buches „Das Praxisbuch zur Levermann-Strategie: Aktienauswahl nach Punktesystem“.

Frau Wolff hat TransparentShare intensiv getestet und in einem Artikel Ihre Analyse veröffentlicht. Sie hat u.a. sehr detailliert beschrieben welche Änderungen wir im Vergleich zur original Levermann- Strategie vorgenommen haben und diese auch kommentiert. Wir bendanken uns recht herzlich bei Petra für den guten und ausführlichen Artikel.

Link zum Blog: TransparentShare ist Levermann-Strategie mit Anpassungen

 

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Fazit:

Die original Levermann- Strategie verwendet 13 Kennzahlen für die Bewertung von Aktien. TransparentShare hat vier Kennzahlen angepasst, zwei Kennzahlen entfallen und eine neue Kennzahl wurde zusätzlich aufgenommen. In Summe verwendet TransparentShare 12 Kennzahlen für die Bewertung.

Eine weitere Optimierung wurde bei den Bedingungen für Kauf- und Verkaufsempfehlungen vorgenommen. TransparentShare empfiehlt große Unternehmen ab einem Rating von +4 Punkten und kleine Unternehmen ab einem Rating von +6 Punkten zum Kauf. Aktien werden zum Verkauf empfohlen, wenn das Rating unter 0 Punkte fällt. Mit dieser Anpassung konnte nachweislich in der Vergangenheit eine bessere Rendite erzielt werden.

Zusätzlich kann ein Nutzer bei TransparentShare entscheiden, ob er Kaufempfehlungen nur erhalten möchte, wenn der Aktienkurs mindestens 10% unterhalb des Jahreshöchstkurses notiert. Damit wird verhindert Aktien überteuert zu kaufen.

Wir werden zukünftig die Strategie weiterhin analysieren und ggf. Erweiterungen vornehmen, wenn wir dadurch eine höhere Wahrscheinlichkeit für eine verbesserte Rendite für die Anleger erreichen können.

Mehr über das Konzept von TransparentShare könnt ihr hier erfahren.

 

Viel Spaß beim Aktienhandel!

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